Paul Hindemith
Musiker und Komponist
Geboren am 16. November 1895 in Hanau - gestorben am 28.12.1963 in Frankfurt
1899 - 1902 Bei den Gro�eltern in Naumburg am Queis
1902 - 1905 Musikunterricht in M�hlheim am Main durch den Vater und Eugen Reinhardt; Reisen mit den Geschwistern durch D�rfer der schlesischen Heimat des Vaters als “Frankfurter Kindertrio”
1907 Geigensch�ler Anna Hegners in Frankfurt
1908 Geigensch�ler Adolf Rebners. Ab Wintersemester 1908 Studium an Dr. Hochs Konservatorium in Frankfurt; zahlreiche autodidaktische Kompositionsversuche
1912 - 1913 Kompositionssch�ler Arnold Mendelssohns
1913 Kompositionsunterricht bei Bernhard Sekles. Sommerferien: Geiger in Kurkapellen auf dem B�rgenstock (Schweiz) und in Lugano. Ab Dezember: Konzertmeister im Frankfurter “Neuen Theater”
1914 Mitglied des Rebner-Quartetts; Andante und Scherzo für Klarinette, Horn und Klavier op. 1
1915 Spielt �ffentlich das Beethoven-Violinkonzert. Konzertmeister im Opernhausorchester Frankfurt; der Vater f�llt im September in Flandern
1917 Der Verlag Breitkopf & H�rtel publiziert die Drei St�cke für Cello und Klavier op. 8
1918 Regimentsmusiker im Elsa� und in Flandern; Quartett op. 10, Violinsonaten op. 11 Nr. 1 und Nr. 2
1919 2. Juni: Kompositionsabend in Frankfurt; der Schott-Verlag �bernimmt Werke Hindemiths
1921 Urauff�hrung des Quartetts op. 16 w�hrend der “Donaueschinger Kammermusik-Auff�hrungen zur F�rderung zeitgen�ssischer Tonkunst”; Theater-Skandal um die Auff�hrung der Einakter M�rder, Hoffnung der Frauen und Das Nusch-Nuschi in Stuttgart. Filmmusik In Sturm und Eis
1922 Gr�ndung des Amar-Quartetts mit Hindemith als Bratscher; Hermann Scherchen leitet die Urauff�hrungen der Kammermusik Nr. 1 und der Jungen Magd in Donaueschingen. Konzerte der “Gemeinschaft für Musik” in Frankfurt.
1923 Aufgabe der Konzertmeister-Stelle in Frankfurt; feste Bindung an den Schott-Verlag. Mitglied des Programmausschusses der Donaueschinger Kammermusiktage. Beginn extensiver Konzertreisen des Quartetts durch Europa. Das Marienleben op. 27
1924 Hindemith heiratet Gertrud Rottenberg
1925 Kammermusik Nr. 3 und Nr. 4; Drei Anekdoten für Radio
1926 Cardillac op. 39; Kontakte zur Musikantengilde
1927 Fortf�hrung der Donaueschinger Kammermusiktage in Baden-Baden als “Deutsche Kammermusik”. Ruf an die Hochschule für Musik in Berlin; Dezember: erste Reise in die UdSSR
1928 - 1929 Zunehmende T�tigkeit als Solist; zweite Reise in die UdSSR
1929 22. April: letztes Konzert des Amar-Quartetts mit Hindemith; Zusammenarbeit mit Kurt Weill und Bert Brecht. Gr�ndung eines Streichtrios
1930 Weiterf�hrung der Baden Badener Veranstaltungen als “Neue Musik Berlin”. Zerw�rfnis mit Brecht und Eisler. Konzertmusik für Streichorchester und Blechbl�ser op. 50
1930 Unterricht an der Volksmusikschule Berlin - Neukölln
1931 Oratorium Das Unaufh�rliche. Text: Gottfried Benn
1933 Hindemiths Werke verschwinden als “kulturbolschewistisch” aus den Konzertprogrammen in Deutschland; November: Hochschulkonzert in Berlin auf alten Instrumenten
1934 12. M�rz: Urauff�hrung der Symphonie Mathis der Mahler durch Furtw�ngler; November: Furtw�ngler publiziert den Artikel “Der Fall Hindemith”, auf den Goebbels in einer Berliner Sportpalast - Rede antwortet
1935 Hindemith l�sst sich von der Berliner Musikhochschule beurlauben. April bis Mai: 1. T�rkei-Reise. Oper Mathis der Maler; Bratschenkonzert Der Schwanendreher
1936 M�rz bis Mai: 2. T�rkei-Reise; Auff�hrungsverbot in Deutschland. Kompositionsbeginn der Reihe von Sonaten für alle gebr�uchlichen Orchesterinstrumente; Beginn der �berarbeitung des Marienlebens
1937 Februar und September bis November: 3. und 4. T�rkei-Reise; M�rz bis April: Tournee durch die USA (Ostk�ste). Zusammenarbeit mit Leonid Massine. Unterweisung im Tonsatz. I. Theoretischer Teil
1938 Februar bis April: In den USA; Mai: Urauff�hrung der Oper Mathis der Maler in Z�rich. September: �bersiedlung nach Bluche (Schweiz). Ballett Nobilissima Visione
1939 Januar bis April: Tournee durch die USA (auch Westk�ste)
1940 Februar: Emigration in die USA; Ruf an die Yale University in New Haven. September: Gertrud Hindemith trifft in New York ein
1941 Sommerkursus beim Birkshire-Festival mit alter Musik
1942 Ludus tonalis für Klavier
1945 Klavierkonzert
1945 - 1953 Konzerte des Collegium musicum der Yale University mit Werken von Perotinus bis Bach
1946 Amerikanische Staatsb�rgerschaft; Juni bis August: Konzerte in Mexiko. When Lilacs Last in the Door-Yard Bloom’d. A Requiem „For Those We Love“ nach einem Text Walt Whitmans
1947 April bis September: Europa-Reise. Wiedersehen mit der Mutter und den Br�dern Strecker vom Schott-Verlag
1948 Neufassung des Marienlebens beendet
1948 - 1949 Juli bis M�rz: Europareise
1949 Januar bis Februar: Vortragsreise durch Deutschland im Auftrag der amerikanischen Milit�rregierung; Dr. h. c. der Universit�t Frankfurt. Tod der Mutter
1949 - 1950 Vorlesungen auf dem Lehrstuhl für Poetik der Harvard University
1950 September: Hamburger Bach-Rede. Dr. h. c. der FU Berlin
1951 Bach - Preis der Stadt Hamburg
1951 - 1953 Versuch, die Lehrt�tigkeit in Z�rich und Yale alternierend zu verbinden
1952 Cardillac (Neufassung); Harvard-Vorlesungen erscheinen als A Composer’s World (deutsch 1959). Mitglied des Ordens Pour le mérite
1953 April: Abschied von New Haven; September: Einzug in Blonay (Schweiz)
1953 - 1963 Zahlreiche Konzertreisen als Dirigent
1954 Juli bis November: S�damerika-Tournee; Dr. h. c. der Oxford University
1955 Sibelius-Preis, Helsinki
1956 April bis Mai: Japan-Tournee
1957 Hindemith gibt die Z�rcher Lehrt�tigkeit auf; letzte Kurse u. a. �ber Sch�nbergs Streichquartette. Oper Die Harmonie der Welt
1958 Tod Willy Streckers. Oktett; Weinheber-Madrigale. Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
1959 Januar: Urauff�hrung der Pittsburgh Symphony in Pittsburgh; September: Amnesie w�hrend einer Konzertprobe in Oslo
1960 Einakter Das lange Weihnachtsmahl
1962 Orgelkonzert
1963 Vortrag Sterbende Gew�sser in Bonn. Balzan-Preis. Messe für gemischten Chor a cappella. Hindemith stirbt am 28. Dezember in Frankfurt am Main

1967

13. M�rz: Tod Gertrud Hindemiths